Das unschuldige Auge / Kunstmuseum Stuttgart

Toleranz Fördern Kompetenz Stärken Landesakademie für Jugendbildung

Das Projekt Das unschuldige Auge für Jugendliche von 15 bis 27 Jahre wurde in Kooperation mit dem Kunstmuseum Stuttgart und der Landesakademie für Jugendbildung Weil der Stadt statt organisiert und von Karolína Fabelová veranstaltet. Am Projekt haben insgesamt 21 Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund teilgenommen. Von Oktober bis November 2013 fanden drei Zeichen-, Foto- und Video-Workshops statt. Es wurde eine „Art Community“ gegründet.

Wichtigster Ausgangspunkt des Projekts war die Vorstellung, dass jedes Museum eine kleine Welt repräsentiert, die beim ersten Blick zwar chaotisch erscheint, in der aber ein einigendes Prinzip herrscht. Im Fall des Kunstmuseums Stuttgart ist es die Farbe, welche die Kunstwerke verbindet. Mit Hilfe der Farbenlehre und durch Zeichnen suchen die Jugendlichen eine Ordnung und einen Sinn. Sie lernen durch Kopieren, Fotografieren und Videodreh zu entscheiden, welche Kunstwerke für sie von Bedeutung sind. Sie lernen, einzelnen Kunstwerken einen Kontext zu geben, der es ihnen ermöglicht, diese zu interpretieren und zu verstehen. Diese spezifischen Erfahrungen im Museum können die Jugendlichen dann auch im Leben umsetzen. Sie verstärken ihr intuitives Denken, das für eine Orientierung in der Welt (Ausland, Schule, Arbeit, Internet, aber auch in der eigenen Gefühlswelt) von grundsätzlicher Bedeutung ist.