Visuelles Denken
Die Epoche der schriftlichen Kommunikation, die mit Gutenbergs Erfindung des modernen Buchdrucks im 15. Jahrhundert begann, ist zu Ende.
Fotografie, Film, Digitalisierung und Internet provozieren eine massive Reproduktion von Bildern. Heute sind 90% aller Informationen visuell. Beispiele dafür sind Youtube, Instagram, TikTok, Emoji. 90% der Bevölkerung behauptet, nicht zeichnen zu können. Diese Diskrepanz ist verblüffend.
Schreiben ist nicht mehr Hauptsprache und zu „Wort“ kommen überwiegend Bilder. Derjenige, der im Nebel der Informationen seinen Weg sucht, oder sich für andere sichtbar machen will, braucht das Zeichnen, um sein visuelles Denken zu schulen.
Seit der Gründung der Kunstschule 2015 entwickelt die Leiterin Karolína Fabelová eine eigene Methode des visuellen Denkens. Sie bringt Zeichnen, Kunstgeschichte und Psychologie zusammen. Damit knüpft sie an die Methoden des Kunsthistorikers Ernst Gombrich und der Zeichenlehrer Betty Edwards, Andrew Loomis und Dan Roam an.
Die Fähigkeit visuell zu denken besteht darin, dass man bewusst das bildliche Denken der rechten Gehirnhemisphäre und das symbolische Denken der linken Gehirnhemisphäre nutzen kann. Dazu muss man bestimmte Techniken lernen.